(derweil seit 2005 verabschiedete Leitlinie der DGH unter Koordination von Prof. Dr. med. Margot C. Wüstner aus Ulm. Vereinfachte "Übersetzung" duch mich ins Laiendeutsch) Die Leitlinie wurde bereits im Jahr 2005 offiziell verabschiedet. Auch diese Information bekam ich von vornherein dazu.
Da es noch keine neue bei den Leitlinien der DGH gibt, wurde hier bisher keine Einigkeit erzielt, die eine klare Behandlung von Lunatummalazie nach vorgegebenen Regeln vorgibt! Allerdings ist ein interessanter Versuch online, Lunatummalazie mit sämtlichen Handerkrankungen und interessanten Zusammenfassungen anderer Krankheiten, die aus meiner Sicht nicht ganz so perfekt sind und gleichsam wieder überarbeitet werden. Wer sich die Mühe macht, das "Fachchinesisch" zu übersetzen und so, der hat durchaus Spaß am Ärztestreik ;)
Anamnese (Krankengeschichte): Die meisten Befunde beginnen mit der Krankengeschichte eines Patienten, die einen wichtigen Teil darstellt. Der Arzt kann durch die Schilderungen in vielen Fällen eine Vermutungsdiagnose stellen, auf die hin, durch entsprechende Maßnahmen (z. B. Röntgen etc.), die endgültige Diagnose gestellt werden kann. Hier kann auch nach einem Trauma oder der Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen gefragt werden, diese Fragen deuten ggf. auf ein Risiko für die Lunatummalazie hin.
Klinik: Der Arzt wird auf die Symptome eingehen und hinterfragen bzw. überprüfen, wann die Schmerzen auftreten. Spontanschmerz? Belastungsschmerz? Beides? Der Schmerzpunkt, die Beweiglichkeit und auch die Kraft werden überprüft.
Röntgen/MRT: Das Handgelenk wird in 2 Ebenen geröngt. Das bedeutet, dass sowohl ein Röntgenbild in der Draufsicht, wie auch in der seitlichen Ansicht der Hand/des Handgelenkes gemacht wird. Anhand des Nativröntgenbildes kann eine Stadieneinteilung erfolgen. Nur im 1. Stadium der Lunatummalazie lasst sich anhand eines Röntgenbildes meist keine Lunatummalazie feststellen. Im ersten Stadium ist somit ein MRT (= Magnetresonanztomographie) ohne und mit Kontrastmittelgabe für die Diagnosse notwendig. Beim Röntgen ist auf die karpale Höhe, den radioskaphoidalen Winkel (=?) und die Ulnavarianz(= Verhältnis von Speiche und Elle zu einander) zu achten. Man unterscheidet in:
Ein MRT mit und/oder ohne Kontrastmittel ist nur in den Stadien I bis III sinnvoll.
Im Einzelfall ist eine Röntgenaufnahme der anderen Hand oder auch eine Computertomographie (kurz CT) nützlich. Das CT dient hierbei vor allem sagittal (=in Pfeilrichtung verlaufend; d. h. von vorne nach hinten bzw. umgekehrt verlaufend) zur genaueren Stadieneinteilung und Therapieplanung bei einem karpalem Kollaps (= Verschiebung der Handwurzelarchitektur durch eine sogenannte Fehlrotation des Kahnbeins).
Überflüssige Maßnahmen zur Diagnostik der LN:
Prognose:
Bis zum Stadium IIIa (li. Lichtmann - siehe Stadien) können die eingetretenen Veränderungen zum Stillstand kommen. Ab dem Stadium IIIb führt die Erkrankung unbehandelt zur Arthrose des Handgelenkes.